Wer sind die Juden? Welches sind ihre Wurzeln? Und wie ist es zu erklären, dass sich nach Jahrtausenden der Wanderschaft ihre Identität als Volk bis heute erhalten hat – auch und gerade in Europa?
Der Zweiteiler erzählt zum einen die wirkungsmächtige Geschichte des Judentums durch vier Jahrtausende, zum anderen spürt er den Gründen und Auswirkungen des Antisemitismus nach, der dieses Volk seit langem verfolgt. Die Zuschauer erfahren von den mythischen Wanderungen des Moses, aber auch von den unaussprechlichen Grausamkeiten des Holocaust.
Die Dokumentationen bieten einen historischen Ansatz mit Gegenwartsbezug, bei dem es darum geht, ausgehend von der aktuellen Lage auf Traditionen und Ursprünge jüdischen Lebens in Europa zurückzublicken und dabei den Fokus auch aber nicht nur auf den Antisemitismus zu richten. Es gilt auch viele Errungenschaften und Prägungen auf unserem Kontinent vor Augen zu führen: Welche Spuren hat das Judentum hinterlassen, welche Werte, die aus Europa nicht mehr wegzudenken sind? Welche wissenschaftlichen, religiösen und kulturellen Fundamente hat es gelegt?
Christopher Clark, der in diesem Jahr als Moderator der „Europa-Saga“ für das ZDF auf eine Zeitreise ging, will sich dem Thema widmen, es ist für ihn ein besonderes Anliegen. Der Cambridge-Historiker und gebürtige Australier plant eine Reise mit vielen Etappen und vielen Gesprächen in Berlin, Prag, Paris und Jerusalem.