Gero von Boehm begegnet… Hape Kerkeling

10.07.2006, 22.25, 3sat

Seit mehr als zwanzig Jahren bringt Hape Kerkeling Menschen zum Lachen. Er hat dabei Höhen und Tiefen der Fernsehunterhaltung erlebt und zahlreiche Comebacks gefeiert. Als wichtigsten Weg seines Lebens beschreibt er in seinem Buch „Ich bin dann mal weg“ die Zeit vom 9. Juni bis 20. Juli 2001, als er 600 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jakob gegangen ist.

Bereits als 16jähriger Gymnasiast schrieb Hans Peter Kerkeling Persiflagen, bewarb sich bei Funk und Fernsehen und brachte zusammen mit Mitschülern unter dem Bandnamen „Gesundfutter“ eine Schallplatte heraus. Mit 19 Jahren moderierte er in der ARD die Musik- und Nonsens-Show „Känguru“ und in „Kerkelings Kinderstunde“ legte er als „Hannilein“ den Finger auf die Wunden der Erwachsenenwelt. Seine komödiantische und parodistische Begabung erreichte einen ersten Höhepunkt mit der medienkritischen Show „Total normal“, für die er zahlreiche Preise erhielt. Legendär dort sein Auftritt als Königin Beatrix, mit dem er das Protokoll des Bundespräsidialamtes sprengte. In seinem ersten Kinofilm „Kein Pardon“ (1992), für das er am Drehbuch mitschrieb, Regie führte und die Hauptrolle spielte, nahm er die deutsche Fernsehunterhaltung auf die Schippe. 1993 wechselte Hape Kerkeling zu RTL, konnte dort aber nicht an seine Erfolge anknüpfen. Zurück bei der ARD 1995 moderierte er verschiedene Shows, drehte mehrere Fernsehfilme und musste sich  von Kritikern immer wieder vorwerfen lassen, hinter den Erwartungen zurück geblieben zu sein. Große Erfolge feierte er dann wieder mit der SAT 1-Sendung „Darüber lacht die Welt“ (1999), mit dem Kinofilm „Samba in Mettmann“ (2004) und mit den RTL-Sendungen „Die 70er Show“ (2004) und „Hape trifft!“ (2005), wo er unter anderem in die Rolle des rasenden Reporters Horst Schlämmer schlüpft.

Gero von Boehm trifft den als besten Komiker und besten Fernseh-Entertainer geehrten Künstler in seiner Geburtsstadt Recklinghausen.