Eine Nacht im November – Countdown für die DDR: „Weg in die Freiheit“ (Teil 2)

21. Oktober 2008, 20.15 Uhr, ZDF

Eine dokumentarische Reihe von Gero von Boehm

Im zweiten Teil seines spannenden Countdowns erzählt Gero von Boehm, wie die DDR-Bürger, die in den bundesdeutschen Botschaften von Prag, Budapest und Warschau Zuflucht gesucht haben, schließlich in die Bundesrepublik ausreisen dürfen. Welches Tauziehen hinter den Kulissen führte zu diesem Schritt, der das System der DDR im September 1989 weiter in den Abgrund treibt? Was besprach der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher mit seinem russischen Amtskollegen Eduard Schewardnadse?

Immer mehr Menschen, die in der DDR geblieben und noch nicht geflohen sind, fragen sich: Was wird aus uns? Und sie gehen auf die Straße, um für Reisefreiheit und Reformen zu demonstrieren.  Am 9.Oktober steht zu befürchten dass die große Montagsdemonstration in Leipzig gewaltsam niedergeschlagen wird – in den Krankenhäusern der Stadt stehen Blutkonserven bereit. Mehr als 70.000 Menschen sind an jenem Tag auf der Straße. Die Dokumentation zeigt, wie es dazu kam, dass alles friedlich verlief.

Damit ist der Damm gebrochen. Erich Honecker wird schließlich zum Rücktritt gezwungen. Aber auch sein Nachfolger Egon Krenz kann nichts mehr retten, die Geduld der Bürger ist erschöpft. Die Endrunde im Kampf um Freiheit und gegen ein Unrechts-Regime ist eingeläutet. Am 9. November öffnen sich schließlich die Schlagbäume. Die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, George Bush (damals Präsident der USA) , Michail Gorbatschow, ehemalige Mitglieder des DDR-Politbüros und Menschen aus dem Volk berichten, was sie in dieser Nacht im November empfanden.