Die dunkle Seite des Lichts

Koproduktion: interscience film, ZDF, ARTE
20. Januar 2009, 19.00 Uhr, ARTE

Eine Dokumentation von Anja Freyhoff und Thomas Uhlmann

Seit der Erfindung der Glühbirne wird die natürliche Dunkelheit immer mehr von Kunstlicht verdrängt. Lange Zeit wurde Licht als rundum positiv angesehen, fast als Allheilmittel – je heller, desto besser: Dies mag in vielen Fällen die Sicherheit erhöhen oder gut fürs Gemüt sein. Doch Licht hat auch dunkle Seiten.


Seit einiger Zeit beschäftigen sich weltweit immer mehr Wissenschaftler mit den negativen Folgen der hemmungslosen Lichterflut. Der neue Ausdruck „Lichtverschmutzung“ beschreibt das Phänomen. Die wachsende Lichtemission ist mehr als nur ein Problem weniger Astronomen und Hobby-Sterngucker, die aufgrund des Restlichts am Nachthimmel die Sterne und Planeten nicht mehr beobachten können: Millionen von Insekten und unzählige Zugvögel gehen zugrunde; das Wachstum von Pflanzen wird schwer gestört, indem sie Tag und Nacht im Licht stehen; die biologische Uhr vieler Lebewesen gerät aus dem Gleichgewicht; Stoffwechsel und Hormonhaushalt von Mensch und Tier geraten durcheinander. Zu viel Licht zur falschen Zeit verursacht psychosomatische Störungen und Krebs.

DIE DUNKLE SEITE DES LICHTS weist auf dieses beunruhigende Phänomen hin und dokumentiert Forschungsrichtungen und aktuelle Ergebnisse herausragender Wissenschaftler.

Spezialpreis der Jury beim 15th International Environmental Film Festival ENVIROFILM 2009.